Köln, Schicht für Schicht
Texte zur Arbeit: „Köln, Schicht für Schicht“
“In ganz anderer Form visualisiert Michael Haus Phänomene unserer Lebensumwelt. Sein Fokus liegt auf urbaner Architektur.
Im Gegensatz zu einer klassischen dokumentarischen Darstellung geht es ihm nicht allein um das Abbild des Stadtraums, sondern vielmehr darum, mit fragmentarischen Sichten eigene Bildräume zu kreieren, die dem besonderen Charme Kölner Patchwork-Architektur Ausdruck verleihen.
Schicht für Schicht legt er in seinem Fassaden-Remix die unterschiedlichen Inszenierungen von Architektur im Zusammenspiel mit Zeichen, Bildern und Objekten unsere Alltagskultur frei.
Losgelöst von einer rein funktionalen Berachtung entwickeln alle Details in seinen Fotografien ihre ganz eigene Wirkung und schaffen im Zusammenspiel ein komplexes Netz von geschichtlichen, soziologischen und ästhetischen Bezügen.”
Wolfgang Zurborn, Fotograf
„Ein einziger Schritt, ein Quäntchen mehr oder weniger Licht entscheiden nicht selten über den Charakter eines Fotos. All dieser Aspekte können in der Ausstellung bei entsprechender Aufmerksamkeit über die bloße Anschauung erfahren werden.
Damit ist diese Ausstellung nicht nur schön, sondern auch lehrreich. Und Michael Haus‘ Aufnahmen zeigen den meisten Aussstellungsbesuchern tatsächlich ein Köln, das sie so noch nie gesehen haben.
Schicht für Schicht entfernen sie sich von den Klischees, welche den fotografischen Blick auf Köln prägen. Und entdecken, dass die Schönheit Kölns eben nicht allein(Jürgen Kisters, Kulturjournalist für den Kölner Stadtanzeiger am 26.06.2014 über die Einzelausstellung in der VHS Galerie Köln-Lindenthal) an den Dom gebunden ist, sondern an die unzähligen Details einer ungemein kleinteiligen Stadt, in der entgegen aller Vorurteile über ihre Hässlichkeit an vielen Stellen gerade die Macken für bezaubernden Glanz sorgen.“
Jürgen Kisters, Kulturjournalist für den Kölner Stadtanzeiger am 26.06.2014 über die Einzelausstellung in der VHS Galerie Köln-Lindenthal